Residencial Condor Mallorca
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Condor Mallorca

Lüftung mit Wärmerückgewinnung

Energieeinsparung und das richtige Maß an Frischluft.

Beim Passivhaus-Konzept wird durch die Dämmung, dreifach verglaste Fenster, Vermeidung von Wärmebrücken, eine luftdichte Gebäudehülle sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung lediglich eine geringe Menge an Betriebsenergie benötigt, sodass auf ein konventionelles und teures Heizsystem verzichten werden kann.

Die, für das Passivhaus-Prinzip essentielle, dichte Gebäudehülle sorgt dafür, dass Energie nicht unkontrolliert an die Umwelt verloren geht. Mit dem Abdichten der Gebäudehülle wird aber auch der Lauftaustausch eingeschränkt.
Feuchtigkeit und Gerüche z.B. durch Atmung der Hausbewohner oder durch Kochen, Waschen, Duschen, etc., kann sich dann nicht mehr von allein nach draußen verflüchtigen. Zugleich gelangt auch keine frische Luft in das Hausinnere.

Notwendigkeit der Lüftung in einem Passivhaus

Fenster öffnen, um Gerüche loszuwerden oder Feuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen, ist zur Gewohnheit geworden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Fenster zu öffnen, jedoch sollte dies im Passivhaus, wegen einer passenden Lüftung, nicht notwendig sein.
Das Problem besteht nämlich in den möglichen Verlusten von Lüftungswärme. Vor allem, wenn die Fenster längere Zeit offen stehen, können die Räume in den kalten Wintermonaten auskühlen und sich im Sommer aufheizen.

Damit der notwendige Luftaustausch kontrolliert und ohne größere Lüftungswärme- Verluste gewährleistet ist, sollte eine Lüftungsanlage eingesetzt werden, die über einen installierten Gegenstrom-Wärmetauscher die Wärme der Abluft verwendet um die angesaugte Zuluft automatisch vorzuwärmen. Dies reduziert den Heizbedarf in den Innenräumen zusätzlich.
Gute Filter verbessern zudem die Qualität der Luft für die Bewohner !

Behagliche Wohnräume im Passivhaus - ohne konventionelles Heizsystem

Der große Vorteil eines Passivhauses besteht darin, dass im Sommer wie im Winter ein rundum angenehmes Raumklima sowie konstante Innenraumtemperaturen herrschen – und das ohne klassisches Heizsystem oder Klimaanlage.

Deshalb stellt sich die Frage: Kommt ein Passivhaus wirklich ganz ohne Heizung aus?

Nicht ganz, der Restwärmebedarf ist jedoch so gering, dass kein konventionelles Heizsystem notwendig ist.

Die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert den Heizwärmebedarf in einem Passivhaus im Vergleich zu einem durchschnittlichen Gebäude um bis zu 90 Prozent.

Die verbleibenden 10 Prozent können mit jedem beliebigen Heizkonzept abgedeckt werden, wie z.B.:

  • Zuluftheizung mit elektrischem Heizregister, integriert in der Lüftungsanlage
  • Elektrische Heizkörper
  • Elektrische Flächenheizung (Elektromatten-Fußbodenheizung)
  • Wärmepumpe
  • Holz- oder Pelletöfen
Der Energiestandard Passivhaus schreibt keine Energieträger, noch zu verwendenden Techniken vor. Wie hoch der Restwärmebedarf ist, hängt u.A. auch von der Größe des Passivhauses, dem individuellen Wärmeempfinden, dem Lüftungsverhalten der Bewohner sowie der Sonneneinstrahlung ab.